Zwergfledermaus

Pipistrellus pipistrellus

Körpermaße:
Kopf-Rumpfverhältnis: 36-51 mm
Unterarmlänge: 28-34,6 mm
Spannweite der Flügel: 180- 240 mm
Schwanzlänge: 23-36 mm
Gewicht: 3,5-8 g
Länge 5. Finger: Männchen 36-41 mm; Weibchen bis 42 mm
Auffällige Merkmale: Eine kleine Fledermaus mit kleinen Dreieckförmigen Ohren. Der Tragus ist länger als breit und ist oben nach innen gebogen. Die Oberseite ist rotbraun bis dunkelbraun, die Unterseite ist gelb-braun bis graubraun. Verfallen häufig in Akinese. Rufamplitudenmaximum bei ca. 45 kHz
Nahrung: Bevorzugt kleine Insekten wie Mücken und kleine Nachtschmetterlinge.
Lebensweise und Lebensraum: Der Jagdausflug beginnt z.T. schon vor Beginn der Dämmerung. Sie hat einen schnellen und wendigen Flug, und jagt meist entlang von Waldkanten und Hecken, sowie in der Nähe von Laternen. Die Quartiere befinden sich meist im Siedlungsbereich, hinter Brettverschalungen, Firmenschildern und teilweise hinter Fensterläden. Auch Spalten an Plattenbauten werden bewohnt. Die Wanderung zwischen den Sommer- und Winterquartieren beträgt ca. 10- 20 km. Sie Überwintern meist in größeren Clustern in Kirchen, Kellern und Stollen. Sie sind relativ kälteunempfindlich.
Häufigkeit/Gefährdung: Sie ist eine unserer am häufigsten im Siedlungsbereich des Menschen vorkommende Fledermausart. Durch die Versiegelung der Spalten an unseren Bauwerken werden die Quartiere immer knapper. Meist im Herbst kommt es zu Invasionsartigen Einflügen in Gebäuden, sie sind auf Quartiersuche. Diese Tiere müssen schnellstmöglich wieder freigelassen werden. Mögliche Fledermausfallen wie Vasen in Kirchen, Rohröffnungen an Gebäuden müssen beseitigt werden.
Ähnliche-Arten:
Rauhautfledermaus (Pipistrellus nathusii)
Mückenfledermaus (Pipistrellus pygmaeus)