Körpermaße: |
Kopf-Rumpfverhältnis: |
57-67 mm |
Unterarmlänge: |
43-49 mm |
Spannweite der Flügel: |
200-300 mm |
Gewicht: |
14-20 g |
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Auffällige Merkmale: |
Mittelgroße Fledermaus. Tragus deutlich kürzer als halbe Ohrlänge, schmal mit abgerundeter Spitze, etwas nach innen gebogen. Ohraußenrand mit 5 Querfalten. Die Füße sind groß mit langen Borsten. Dichtes Fell mit schwarzbrauner Haarbasis, Unterseite weißgrau bis gelbgrau, von der Oberseite deutlich abgesetzt, Oberseite fahl graubraun mit Seidenglanz. Kurze rotbraune Schnauze, Ohren und Flughäute graubraun, lange und breite Flügel. Schwanzflughaut entlang der Unterschenkel fein weißgrau behaart.
Rufamplitudenmaximum bei ca. 38 kHz |
Nahrung: |
Als Hauptnahrung dienen Zuckmücken und Köcherfliegen, außerdem Käfer und Schmetterlinge. Es werden Insekten und deren Larven auch von der Wasseroberfläche abgelesen.
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Lebensweise und Lebensraum:
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Der Jagdflug beginnt in der fortgeschrittenen Dämmerung.
Gejagd wird über größeren Wasserflächen, über Teichdämmen, an Waldrändern, auch über Wiesen. Der Flug ist meist geradlinig und nicht übermäßig schnell. Als Waldfledermaus bevorzugt die Teichfledermaus gewässerreiche Gebiete des Tieflandes. Die Sommerquartiere (Wochenstuben) befinden sich meist im Innenraum der Dachböden, oft im Firstbereich, Quartierstärke bis 500 Weibchen., die Männchen leben im Sommer solitär. Winterquartiere in Höhlen, Bergwerksstollen, Kalkwerken, Kellern oder Bunkeranlagen. Vorzugstemperatur zwischen 0,5 und 7,5°C. Sowohl freihängend als auch in Spalten eingezwängt, können Cluster bilden. Wanderungen zwischen Sommer- und Winterquartieren sind üblich (100-300 km).
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Häufigkeit/Gefährdung: |
In Europa ist die Teichfledermaus von Nordostfrankreich über das nördliche Mitteleuropa bis nach Osteuropa verbreitet.
Für Sachsen sind nur wenige Beobachtungen belegt. Nur aus den Teichgebieten des Kreises Bautzen gelangen seit 1991 regelmäßige Nachweise.
Wochenstuben sind durch Rekonstruktionsarbeiten im Dachbereich der Gebäude gefährdet, Winterquartiere durch verschließen der Einflugmöglichkeiten und Beunruhigungen während des Winterschlafs. Großflächige Trockenlegung von Feuchtgebieten wirken sich bestandsgefährdent aus.
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Ähnliche-Art: |
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