Fransenfledermaus

Myotis nattereri

Körpermaße:
Kopf-Rumpfverhältnis: 42- 50 mm
Unterarmlänge: 36- 42 mm
Spannweite der Flügel: 220-280 mm
Schwanzlänge: 38-47 mm
Gewicht: 5- 10 g
Auffällige Merkmale: Eine mittelgroße Art mit einem reltiv langen Ohr. Die Ohr- muschel ist im letzten drittel deutlich geschwungen. Das Ohr hat eine deuliche Einbuchtung, diese wird vom lanzett- artigen Tragus überragt. Ihr Rückenfell ist hellbraun und die Bauchseite ist scharf abgesetz und fast weiß. Der Sporn ist s-förmig gebogen und erreicht ca. die ½ der Schwanzflughaut. Am Hinterrand der Schwanzflughaut sind Borstenähnliche Häärchen aufgereit, die ihr auch ihren Namen gaben. Rufamplitudenmaximum bei ca. 50 kHz Die Fransenfledermaus hatt den kürzesten und breitbandigsten Ortungslaut der Europäischen Fledermausarten. Sie ist somit bestens für die Ortung von kleinen Insekten ausgerüstet.
Nahrung: Es werden kleine Kerptiere und Spinnen erbeutet.
Lebensweise und Lebensraum: Sie bevorzugt Waldgebiete mit Gewässern sowie struckturreiche Obstgärten. Sie wurde in letzter Zeit auch vermehrt in der Nähe von Stallanlgen nachgewiesen. Als Quartiere werden Spalten an Gebäuden, Baumhöhlen und teilweise auch Vogelnistkästen bezogen. Sie besitzen einen Quartierverbund wo sie immer wieder wechseln. Sie ist eine Ortstreue Art, Wanderungen zu den Winterquartieren betragen meist nur wenige Kilometer. Sie überwintern meist tief in Spalten gezwängt. Dadurch sind auch nur wenige Nachweise bekannt.
Häufigkeit/Gefährdung: Die Art ist in ganz Mitteleuropa verbreitet. Die Nachweise in Sachsen stammen meist aus dem Tiefland und reichen bis in das Erzgebiergsvorland . Die Art ist stark gefährdet.
Ähnliche-Arten:
Wasserfledermaus (Myotis daubentoni)
Große Bartfledermaus (Myotis brandti)
Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus)